Glossar
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Anschnitt: Ein Bereich von ca. 3mm, der über das eigentliche Format des Druckprodukts hinausgeht. Dieser Bereich wird später weggeschnitten, um zu verhindern, dass an den Rändern des Produkts weisse Kanten entstehen.
Andruck: Ein Probedruck, bevor die gesamte Auflage gedruckt wird. Damit können Farben und Qualität geprüft und gegebenenfalls angepasst werden, bevor es in die Massenproduktion geht.
Auflage (Papier): Die Anzahl der gedruckten Exemplare eines Druckprodukts. Eine höhere Auflage senkt in der Regel die Kosten pro Stück, da das Einrichten der Druckmaschinen und der Materialeinsatz auf viele Exemplare verteilt wird.
Adressieren: Das direkte Aufdrucken von Adressen auf Druckprodukte, z.B. für den Versand von Mailings, Broschüren oder Werbebriefen. So können personalisierte Sendungen automatisiert werden.
B
Beschnitt: Der Teil des Druckbogens, der nach dem Druck abgeschnitten wird, um das Produkt auf die gewünschte Endgrösse zu bringen.
Buchbinden: Ein Verfahren, bei dem die Buchseiten zu einem Buch oder einer Broschüre zusammengefügt werden, zum Beispiel durch Kleben oder Klammern.
Breitbahn: Eine Papierrichtung, bei der die Fasern quer zur Druckrichtung verlaufen. Das ist wichtig, weil es die Stabilität und Biegsamkeit des Papiers beeinflusst, zum Beispiel beim Falten oder Verarbeiten.
C
CTP (Computer to Plate): Ein Verfahren, bei dem die Druckplatten direkt aus digitalen Daten erstellt werden. So wird der Schritt des Filmerstellens übersprungen, was den Druckprozess effizienter macht.
CMYK: Ein Farbsystem, das aus den vier Grundfarben Cyan (Blau), Magenta (Rot), Yellow (Gelb) und Key (Schwarz) besteht. Diese Farben werden im Druck übereinandergelegt, um verschiedene Farbtöne zu erzeugen. Sonderfarben wie Gold oder Silber können zusätzlich verwendet werden, um spezielle Effekte zu erzielen.
D
Digitaldruck: Ein Druckverfahren, bei dem direkt von einer Datei gedruckt wird, ohne dass dafür Druckplatten benötigt werden. Besonders bei kleineren Auflagen und personalisierten Druckprodukten ist der Digitaldruck wirtschaftlich.
Digitalpost: Elektronischer Versand von Briefen und Dokumenten, z.B. durch E-Mail oder spezielle Versandplattformen.
Druckfarben: Farben, die beim Drucken verwendet werden, in der Regel das CMYK-System oder spezielle Sonderfarben wie Pantone für besondere Farbtöne.
E
Endformat: Die endgültige Grösse des Druckprodukts, nachdem es zugeschnitten wurde.
Eindrucken: Das nachträgliche Hinzufügen von individuellen Daten, wie Namen oder Adressen, in ein bereits gedrucktes Produkt.
Einbruchfalz: Eine Falztechnik, bei der das Papier einmal in der Mitte gefaltet wird, zum Beispiel von DIN A3 auf DIN A4.
F
Feinverteilung: Die optimierte Verteilung von Druckprodukten, häufig durch Post oder Kurierdienste. Dabei wird darauf geachtet, dass die Sendungen termingerecht und an die richtigen Adressen gelangen.
Fliesstext: Der durchgehende Text in einem Dokument, ohne besondere Hervorhebung oder Gestaltungselemente.
Fälzeln: Ein Bindeverfahren, bei dem der Buchrücken mit einem Verstärkungsstreifen (Fälzelstreifen) versehen wird, um die Haltbarkeit zu erhöhen.
G
Geschäftsdrucksachen: Druckprodukte, die von Unternehmen verwendet werden, wie Visitenkarten, Briefpapier oder Rechnungsblöcke.
Goldener Schnitt: Ein gestalterisches Prinzip, bei dem eine harmonische Proportion (ca. 1:1,618) verwendet wird, um ein ansprechendes Design zu schaffen.
Graubalance: Eine präzise Abstimmung der CMYK-Farben, um eine neutrale Graustufe zu erzielen. Wichtig, um Farbstiche zu vermeiden, z.B. dass ein Grau zu bläulich wirkt.
H
Hochdruck: Ein traditionelles Druckverfahren, bei dem erhabene Teile einer Druckform eingefärbt werden und so den Abdruck hinterlassen. Dieses Verfahren wird heute noch für künstlerische Drucke oder kleinere Auflagen verwendet, z.B. im Buchdruck.
Heft: Ein kleines Druckprodukt, das aus gefalteten und gehefteten Seiten besteht, zum Beispiel eine Broschüre.
I
ISO-Normen: Standards, die die Qualität und Abläufe im Druckprozess festlegen. Sie garantieren, dass bestimmte Vorgaben eingehalten werden, z.B. Farbtreue oder Papierqualität.
Ink-Jet: Ein Druckverfahren, bei dem winzige Tintentröpfchen auf das Papier gesprüht werden, um ein Bild oder Text zu erzeugen. Ink-Jet-Drucker werden oft für den Druck kleinerer Auflagen oder personalisierter Produkte verwendet.
J
JPEG: Ein Dateiformat für Bilder, das stark komprimiert wird, um die Dateigrösse zu reduzieren. Das kann aber auch zu einem Qualitätsverlust führen, besonders bei mehrfachem Speichern.
Justieren: Die feine Abstimmung von Druckmaschinen oder Layouts, um die besten Ergebnisse zu erzielen, z.B. dass Farben exakt übereinander liegen oder der Text perfekt ausgerichtet ist.
K
Kuvertierung: Das Einlegen von Drucksachen, wie z.B. Werbebriefe oder Broschüren, in Umschläge für den Versand.
Kurierdienst: Ein spezieller Versanddienst, der dafür sorgt, dass Druckprodukte schnell und sicher beim Empfänger ankommen. Ideal für Eilsendungen.
L
Lagerung: Die sachgerechte Aufbewahrung von Papier oder Druckprodukten, um ihre Qualität zu erhalten, z.B. in trockenen, temperierten Räumen.
Laufrichtung: Die Richtung, in der die Papierfasern verlaufen. Dies beeinflusst, wie das Papier beim Schneiden, Falzen oder Binden reagiert. Bei falscher Laufrichtung kann das Papier reissen oder unsauber geschnitten werden.
M
Massenversand: Der Versand von grossen Mengen an Druckprodukten, häufig zu Werbezwecken, z.B. für Mailings oder Flyer-Aktionen.
Maskieren: Das Ausblenden bestimmter Bild- oder Textbereiche, um sie beim Druck nicht darzustellen. Das kann nützlich sein, um unerwünschte Elemente zu entfernen.
N
Neonfarben: Sehr leuchtende, auffällige Farben, die besonders für auffällige Werbedrucke wie Plakate oder Flyer verwendet werden.
Nachdruck: Die erneute Produktion eines Druckprodukts, oft ohne inhaltliche Änderungen. Es wird einfach eine weitere Auflage nachgedruckt.
O
Offsetdruck: Ein weit verbreitetes Druckverfahren, bei dem die Farbe zunächst auf eine Walze und dann auf das Papier übertragen wird. Dieses Verfahren ist besonders für grössere Auflagen geeignet und bietet eine hohe Druckqualität.
Opazität: Die Durchsichtigkeit eines Papiers. Ein Papier mit hoher Opazität ist weniger durchscheinend, was wichtig ist, wenn auf beiden Seiten bedruckt wird.
P
Pantone: Ein Farbsystem, das eine feste Palette von Farben bereitstellt. So kann sichergestellt werden, dass eine bestimmte Farbe weltweit immer gleich aussieht.
Plakatdruck: Der Druck von grossformatigen Postern oder Werbebannern, die für Werbung im öffentlichen Raum genutzt werden.
Q
Promo-Post: Werbepostsendungen, die speziell auf eine Zielgruppe zugeschnitten sind.
Quadratmetergewicht: Gewicht eines Papiers pro Quadratmeter, gemessen in Gramm.
Querformat: Ausrichtung eines Druckprodukts, bei der die Breite grösser ist als die Höhe.
R
Rückenstichheftung: Ein Bindeverfahren, bei dem die Seiten in der Mitte gefalzt und mit Heftklammern fixiert werden, z.B. bei Broschüren.
Raster: Ein feines Punktmuster, das im Druck verwendet wird, um Farben und Bilder darzustellen. Die Grösse und Dichte der Punkte bestimmen die Helligkeit und Farbintensität.
S
Sammelform: Das Zusammenlegen mehrerer Druckaufträge auf einer Druckform, um Kosten zu sparen. Dies wird oft bei kleineren Aufträgen angewendet.
Skalierung: Das Vergrössern oder Verkleinern von Grafiken oder Texten im Layout, um sie an die gewünschte Grösse anzupassen.
T
Toner: Ein feines Pulver, das bei Laserdruckern verwendet wird, um Bilder und Texte auf das Papier zu bringen. Im Gegensatz zur Tinte trocknet Toner sofort, was schnelle Druckprozesse ermöglicht.
U
Umschlagen: Technik, bei der ein Druckbogen im Druckprozess umgedreht wird.
Umdrehen: Prozess, bei dem das Papier auf die Rückseite gedreht wird, um die andere Seite zu bedrucken.
Ungestrichenes Papier: Papier ohne Oberflächenbeschichtung, das rauer und weniger glänzend ist.
V
Veredelung (Papier): Zusätzliche Bearbeitungen, die ein Druckprodukt aufwerten, z.B. durch Lackierungen, Folienprägungen oder Reliefdruck. Solche Veredelungen verleihen dem Produkt eine besondere Optik.
W
Werbemailings: Briefe oder Postsendungen, die speziell für Werbezwecke entworfen werden. Unternehmen nutzen sie, um gezielt Kunden zu erreichen und für Produkte oder Dienstleistungen zu werben.
Wasserzeichen: Ein unsichtbares Muster im Papier, das sichtbar wird, wenn man es gegen das Licht hält. Es wird oft als Sicherheitsmerkmal bei offiziellen Dokumenten oder Geldscheinen verwendet.
Weiterverarbeitung: Alle Schritte, die nach dem eigentlichen Druck erfolgen, z.B. Schneiden, Falzen oder Binden, um das fertige Druckprodukt zu erstellen.
X
X-Achse: Die horizontale Linie in einem Koordinatensystem, das zum Beispiel in Layoutprogrammen verwendet wird. Sie bestimmt, wie weit links oder rechts ein Element auf der Seite positioniert ist.
X-Höhe: Die Höhe der Kleinbuchstaben in einer Schriftart, ohne die Ober- oder Unterlängen (also z.B. das „x“, „o“ oder „e“). Diese beeinflusst, wie gut lesbar ein Text ist.
Y
Y-Achse: Die vertikale Linie in einem Koordinatensystem, das in Layoutprogrammen verwendet wird. Sie zeigt an, wie hoch oder tief ein Element auf der Seite platziert ist.
Z
Zwischenschnitt: Schnitte, die zwischen mehreren Druckprodukten auf einem grossen Druckbogen gemacht werden, um die einzelnen Exemplare voneinander zu trennen.
Zeilenabstand: Der vertikale Abstand zwischen zwei Textzeilen in einem Layout. Ein grösserer Zeilenabstand verbessert die Lesbarkeit eines Textes.
Zeilenlänge: Die Anzahl der Zeichen oder die physische Länge einer Textzeile in einem Layout. Zu lange Zeilen erschweren das Lesen, daher sollte die Zeilenlänge angepasst werden.
Zusammentragen: Ein Vorgang bei der Druckweiterverarbeitung, bei dem die bedruckten Blätter in der richtigen Reihenfolge gestapelt werden, bevor sie gebunden werden. Das ist besonders wichtig bei Broschüren oder Büchern.